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Baubiologie & Umweltchemie

Dr. Dorothea von der Ruhr



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Mobilfunk und hochfrequente Strahlung (HF)

Mobilfunk gehört zu den hochfrequenten Strahlungen. Diese sind elektromagnetische Wellen und werden drahtlos durch die Luft übertragen. Sie entstehen durch Radio, Fernsehen, Radar, Satelliten- und Richtfunk, Amateur- und Mobilfunk, schnurlose Telefone, Handys, Computer aber auch Babyphone.

Entscheidend für die Bedenken gegen die Mobilfunkstrahlung ist die Pulsung der Strahlung und nicht ihre Feldstärke. Die biologischen Effekte bei einer zwar schwachen, aber gepulsten Strahlung fallen viel kritischer aus, als bei einer starken, aber frequenz- statt pulsmodulierten Strahlung:
Ein schwacher D- oder E-Netz-Sender ist dadurch viel relevanter, als ein starker UKW-Sender.

Nicht nur ausziehbare Metallstäbe, Drähte oder „Schüsseln“ sind gute Empfänger, sondern auch Bäume, Pflanzen, Blätter und nicht zuletzt auch der menschliche Körper, hier speziell die Wirbelsäule und die Nervenleitbahnen.

Bei den Wirkungen hochfrequenter Strahlung müssen zwei Aspekte berücksichtigt werden:

  • thermische Effekte (Wärmeentwicklung) durch eine allzu hohe Feldstärke und
  • nicht thermische Effekte (biologischer Reiz ohne Wärmeentwicklung) durch die Art der Modulation und die Frequenz.

Die thermische Gefahr ist gut erforscht und in der Fachliteratur reichlich beschrieben. Die nicht­thermischen Gefahren sind noch wenig erforscht, aber die bisherigen Ergebnisse bedenklich.

Im folgenden sind einige nichtthermische im Körper nachweisbare Effekte aufgeführt. Sie sind bekannt und anerkannt, haben aber bei der Grenzwertkommission bis jetzt keine Berücksichtigung gefunden:

  • Hirnstromveränderungen (EEG) bei Mobilfunkintensitäten ab 1000 µW/m²
    Dr. Lebrecht von Klitzing (Uni Lübeck)
  • Immunreaktion von Zellen um 90% reduziert
  • Schlafstörungen (Verkürzte Tiefschlafphase, Traumstörungen)
    Joachim Röschke (Uni-Mainz)
  • Bei Ratten Beeinträchtigung der Blut-Hirn-Schranke ab einige 100 µW/m²
    Prof. Leif Salford, Prof. Arne Brun, Dr. Bertil Perssion
  • Beeinflussung des Hormonhaushaltes
    • Melatoninproduktion verringert (Tag-Nacht-Rythmus gestört)
    • Störungen des Biorythmus
    • Schlafstörungen
    • Müdigkeit
    • Depressionen
    • Immunschwäche
  • Verminderte Krebsabwehr (Löscher 1993; Mevissen 1993)
  • Störungen des Kalziumhaushaltes der Zelle
    (Blackman 1988; Adey 1990; Warnke 1993)
  • Veränderungen an der Zellmembran
    (Adey 1990; Boikat 1993)
  • Genschädigungen durch Einzel- und Doppelstrangbrüche der DNA
    (EU-Studie (Reflex-Studie) Franz Adlhofer, 2003)

Bei der Behandlung anderer Krankheitssymptome gilt der Einfluss von HF-Strahlung als „Therapiehindernis“.
Außerdem werden Synergieeffekte beschrieben, d.h. HF-Strahlung verstärkt andere krankmachende Faktoren. Es wird von einer Reduzierung der Belastbarkeit um den Faktor 100 - 1000 bei Kombination von HF-Strahlung mit Schwermetallen, Pestiziden, Formaldehyd, Holzschutzmitteln etc. ausgegangen.

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